Altes Feuerwehrhaus, Bruchsal

Ein Garten der Hoffnung auf die Zukunft von uns allen

Auf vielfachen Wunsch hier der Text von Lyn Magill, der bei der Veranstaltung der Stadt Bruchsal zum Synagogengrundstück am 22. Juni 2018 verlesen wurde.

Lyn Magill ist die Stieftochter von Bertha (Bertl oder Bea) Lefkowitz, die wiederum die Tochter des Synagogendieners Hermann Lefkowitz und dessen Ehefrau Minna ist. Die Familie wohnte direkt neben der Synagoge. Es war ihnen nunmehr endgültig klar, dass sie ihre Heimat verlassen mussten. Wenig später verließen die drei Deutschland Richtung USA.

Bea Magill

Bea Magill

„Geschichte ist wichtig, egal wo man auf der Welt lebt. Niemand kann die Vergangenheit verändern, aber wir können sie ehren und daraus lernen und nur durch das Erinnern und Lehren zukünftiger Generationen können wir die Erde zu einer besseren Welt für alle machen.

Hermann und Minna Lefkowitz und ihre Tochter Bertha lebten in Bruchsal. Sie hatten Freunde, kauften in den Läden. Bertha spielte kleine Mädchenspiele auf dem Gelände der Synagoge mit ihrer lieben Freundin Gertrud. Sie waren Mitglieder der Bruchsaler Synagogengemeinde und Bürger der Stadt Bruchsal.

Es ist wunderbar, dass Sie, die Einwohner von Bruchsal, erwägen, an der Stelle, wo einst die Synagoge stand, ein Memorial oder Museum zu errichten. Die Familie Lefkowitz würde gerne einen kleinen Park darin sehen. Ein Gedenkgarten, aber auch ein Garten der Hoffnung auf die Zukunft von uns allen.“

 

 

 

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